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Bernie Krauses Biophonie: Von Wölfen, Gibbons und anderen Sängern

11.11.2013 | Autor: Karin Henjes
Wenn der Jaguar im Regenwald seine Stimme erhebt, dann klingt das unglaublich sanft. Fast so sanft wie Wasser, oder Feuer. Viele weitere aufregende Geräusche lassen sich hier erlauschen: im Klangarchiv, das der US-amerikanische Musiker Bernie Krause seinem neuen Buch „Das große Orchester der Tiere" zur Seite stellt. In der Neuerscheinung aus dem Antje Kunstmann Verlag zeigt Bernie Krause, wie elementar Musik von der Natur beeinflusst ist. Outdoor- und Garten-Experten werden in diesem Vermächtnis viele Anregungen finden. Aber auch andere Weltenbummler lassen sich von seinen Forschungen sicherlich gerne berühren. Nicht nur, weil man sich mit geschlossenen Augen bei den Gibbons in Asien, am sommerlichen Teich mit Laubfröschen oder in einer Gletscherspalte wiederfindet. Sondern auch, weil Bernie Krause überraschende Klangwelten aus der Frühzeit rekonstruiert. Und weil er zeigt, welch akustischer Reichtum verloren geht, wenn ein Korallenriff stirbt oder ein Schwertwal die Freiheit verliert. Trotzdem ist sein Buch kein trauriges Zeigefinger-Werk. Die Begeisterung und die große Liebe des 75-Jährigen zur Welt und zur Musik ist ansteckend. Und seine Botschaften sind es wert, weitergetragen zu werden.

Bernie Krause, Das große Orchester der Tiere:
Vom Ursprung der Musik in der Natur, 272 Seiten,
Antje Kunstmann Verlag, 22,95 Euro, ISBN 978-3-88897-870-8

Der Musiker Bernie Krause. Foto: Tim Chapman


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